Schule ohne Rassismus

Wie wollen wir leben? In einer Welt, in der die Menschenrechte für alle gelten – oder in einer, in der es immer auch darauf ankommt, wo man herkommt, wie man aussieht und was man so hat oder nicht hat? 

An bundesweit rund 4.000 Schulen (Stand: April 2023) haben sich die Schüler und Schülerinnen sowie die Pädagogen entschieden: Sie wollen für eine Welt eintreten, in der die Gleichwertigkeit aller Menschen gelebt wird. Über zwei Millionen Schüler und Schülerinnen besuchen mittlerweile eine Schule, deren Mitglieder sich dazu verpflichtet haben, sich nachhaltig für die Gleichwertigkeit aller Menschen und gegen jede Form von Diskriminierung einzusetzen. 

Kinder und Jugendliche sind im Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage aktiv, weil es sie stört, wenn Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft oder aufgrund ihrer Religion beschimpft, gemobbt oder gar körperlich bedroht werden. 

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein Projekt für alle Schulmitglieder. Es bietet allen Beteiligten der Schulfamilie die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten. Für uns alle und vor allem unsere Schüler und Schülerinnen spielen dabei die Persönlichkeitsentwicklung, politische Erziehung, Förderung von Toleranz, Respekt und Solidarität, Selbstwirksamkeit und Partizipation eine wichtige Rolle.  Zudem verbessert das Projekt nicht zur das Schulklima insgesamt, sondern es ermöglicht auch außerschulisches Lernen, in Kooperation mit der Jugendbildungsstätte des Bezirksjugendrings in Babenhausen, und eine Öffnung der Schule nach außen.

Unsere Leitsätze lauten:  

1) Ich setze mich dafür ein, dass meine Schule nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchführt, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden. 

2) Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, dann wende ich mich dagegen, spreche dies an und unterstütze eine offene Auseinandersetzung, damit wir gemeinsam Wege finden, einander respektvoll zu begegnen. 

3) Ich bin aktiv, damit meine Schule jedes Jahr Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, durchführt. 

Dabei ist unser oberstes Ziel, dauerhaft ein Klima von Akzeptanz und Toleranz an der Schule zu schaffen und Diskriminierung in keiner Form zu dulden! Daher bilden wir ab November 2024 Schüler und Schülerinnen zu einem „Courage Coach“ aus, die sich regelmäßig in Arbeitsgruppen treffen und Aktionen planen.