Klimaschule

Die Beruflichen Schulen Bad Wörishofen, d.h. Wirtschaftsschule, FOSBOS und Hotelfachschule, nehmen seit Frühling 2022 am Projekt Klimaschule teil. 

Die Teilnahme erfolgt zusammen mit der Berufsschule Mindelheim und ihren Außenstellen Memmingen und Bad Wörishofen. Mit der Außenstelle / Berufsschule Bad Wörishofen  teilen wir uns das Schulhaus - so macht Klimaschule "unter einem Dach" Sinn! 

Die Berufsschule Mindelheim engagiert sich seit mehreren Jahren als Klimaschule, daher können wir von ihrer Vorarbeit und Erfahrung profitieren. Hier geht es zur Seite "Klimaschule" der Berufsschule Mindelheim und zur Seite "Klimaschule" der Berufsschule Bad Wörishofen 

Der Prozess "Klimaschule" wird durch die Fachstelle für Klimaschutz am Landratsamt Unterallgäu und das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) begleitet. Der Landkreis Unterallgäu trägt die Projektkosten. 

Was ist eine Klimaschule und was machen wir? 

Klimaschule ist ein umfassender Prozess zur Etablierung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Schule. Er wird von der gesamten Schulfamilie getragen und strebt die CO2-Neutralität und die Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele der UN an. 

Das haben wir bislang erreicht: 

  • Erhebung und Auswertung der klimarelevanten Daten unserer Schule, z.B. über Mobilität, Heizung, Ernährung, Stromverbrauch, Papierverbrauch usw.  

  • Darauf aufbauend Erstellung eines Klimaschutzplanes, zusammen mit der Berufsschule. Dieser Klimaschutzplan musste mittlerweile bereits aktualisiert werden.  

  • Da die energetische Sanierung des Schulhauses bereits abgeschlossen war, war der Heizungsenergieverbrauch (auf Basis von Hackschnitzeln) bereits reduziert. Auch die Umstellung auf Recyclingpapier war bereits erfolgt. 

  • Gemeinsame Bewerbung als "Klimaschule" und Auszeichnung als „Klimaschule in Gold“ (September 2022, Ehrung im Schloss Nymphenburg). 

  • Jährliche Wahl von zwei KlimasprecherInnen je Klasse. Ihre Aufgaben sind v.a. die Kontrolle der richtigen Mülltrennung und die Kontrolle der Beleuchtung, um unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden. 

  • Die KlimasprecherInnen erhielten im Schuljahr 22/23 eine mehrstündige Fortbildung und im Schuljahr 23/24 einen Ausflug ins Museum Mensch und Natur. 

  • Verbesserung der Mülltrennung und Erhöhung der Recyclingquote, v.a. durch Einführung eines „gelben Eimers“ in den Klassenzimmern und Fachräumen. 

  • In der Schülermensa wurde die Benachteiligung von vegetarischem Essen abgeschafft, ebenso wurde die Zahl der Fleischgerichte pro Woche reduziert. 

  • In der Cafeteria wurden für den „coffee to go“ die Wegwerfbecher durch Pfand-Mehrweg-Becher ersetzt. 

  • Die Beleuchtung im Schulhaus wurde reduziert, anstelle von Dauerbeleuchtung müssen jetzt bei Bedarf Lichtschalter gedrückt werden. 

  • Auf dem Lehrerparkplatz wurden zwei Ladesäulen für Elektroautos installiert. 

  • Die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden im Unterricht in vielen Fächern behandelt, ebenso finden Ausflüge und Projekte zu diesem Thema statt. 

  • Das Schulgelände wird mit Baumpflanzungen und Blühflächen, seit 2024 auch mit Kräuterbeeten, lebenswerter für Menschen und Tiere gestaltet. 

  • Da die meisten Treibhausgas-Emissionen unserer Schule nicht durch Heizung oder Stromverbrauch, sondern durch die täglichen Autofahrten zur Schule entstehen, findet kontinuierlich eine Rad-Challenge für Lehrkräfte statt. Etliche Kolleginnen und Kollegen beteiligen sich rege daran und kommen bei Sonne, Wind und Wetter mit dem Fahrrad zur Arbeit. Neben der Einsparung von mehreren Tonnen CO2 fördert das Radfahren die Gesundheit sowie die Fitness und dient als Vorbild für andere Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler.